Beim ganzen Spektrum an physiotherapeutischen Behandlungskonzepten wird im Vorhinein ein ausführliches Erstgespräch durchgeführt.
Dies dient zur Erfassung der Hauptbeschwerdebereiche und -symptomatiken. Danach wird ein genauer physiotherapeutischer Befund erhoben mit dessen der körperliche Zustand durch gezielte muskel- und gelenksdiagnostische Techniken und Beobachtung alltäglicher Bewegungen (Gehen, Laufen, Stiegensteigen, Bücken, ...) festgestellt wird.
Spiraldynamik
Um sich rundum wohl zu fühlen, muss der Körper im Einklang sein und alle Körperabschnitte
müssen reibungslos miteinander in Verbindung stehen.
Starke Assymetrien und ein veränderter Gebrauch eines Gelenkes können sich biomechanisch auf benachbarte oder auch entfernt liegende Körperbereiche auswirken und dort Symptome provozieren. Zum
Beispiel können Rückenschmerzen duch eine Fußfehlstellung bedingt sein.
Kurzfristig bringt die Behandlung des Rückens eine Verbesserung Ihrer Symptome, doch längerfristig muss der Körper von den Füßen weg wieder in ein richtiges Gleichgewicht gebracht werden.
Spiraldynamik wird angewendet bei:
Beinachsenschwächen und Fußfehlstellungen wie Knicksenkfuß, Spreizfuß, Hallux valgus mit entsprechendem Schmerzsyndrom. Muskeldysbalancen insbesondere vom Rumpf, der unteren Extremität oder der Schulter
Skoliose und Haltungsschwächen wie Hohlkreuz und Rundrücken
Die Lokale Stabilität ist eine wissenschaftlich belegte Behandlungsmethode zur Rezidivprophylaxe bei Wirbelsäulenbeschwerden. Auf der biomechanischen und neurophysiologischen Basis der Wirbelsäulenstabilität werden klinische Untersuchungs- und Behandlungstechniken der tiefen
lokalen Muskeln für die Lendenwirbelsäule, Halswirbelsäule und das Kreuzdarmbeingelenk erarbeitet. Muskelkontrolle= Schmerzkontrolle!
Mit Hilfsmitteln zum Training des Biofeedbacks vom Körper wird der motorische Lernprozess geschult, die Wahrnehmung gefördert und ist der Behandlungserfolg somit langfristig ersichtlich.
Findet Anwendung bei:
Wirbelsäulenbeschwerden (Bandscheibenvorfall, Instabilitäten,
vor/nach Wirbelsäulen OP's,...)
Schwindel, Nackenschmerzen
Schulter-, Kniebeschwerden
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie basiert auf der Grundlage der Biomechanik und Reflexlehre. Wie der Name dieser Therapieform schon sagt werden die Hände angelegt. Dies erfolgt entweder direkt am Gelenk oder an den umliegenden Strukturen. Die Manuelle Therapie eignet sich gut zur Behandlung von Einschränkungen oder Schmerzen in den Gelenken und ihren umliegenden Strukturen wie z.B.: Muskeln, Sehnen, Bändern, Discen und Meniscen. Sie beinhaltet aktive und passive Dehnungen verkürzter muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten gegenspielenden Muskeln und Gelenksmobilisationen.
Bei folgenden Beschwerden kann Manuelle Therapie helfen:
Wirbelsäulenbeschwerden
Arthrosen in verschiedenen Gelenken z.B.: Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk
Nervenirritationen
K-Taping
Ist ein elastisches Tape und wird durch eine spezielle Anlagetechnik auf die schmerzhaften, verspannten, verkürzten oder gestauten Körperstellen des Patienten geklebt. Die Wirkung wird durch die Änderung der Spannung in den Faszien erzielt. Dadurch kommt es zu einer Entlastung der umliegenden betroffenen Strukturen, zu einer vermehrten Blutzirkulation und folgedessen zu einem verbesserten Heilungsprozess und Lymphabfluss. Das Tape ist durch seine Elastizität angenehm zu tragen und schränkt die alltäglichen Bewegungen (Sport, Duschen,...) nicht ein.
FDM – Fasziendistorsionsmodell
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Typaldos ist eine medizinische
Sichtweise, welche die Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf Verformungen der Faszien (des Bindegewebes) zurückführt.
Durch die Korrektur dieser Verformungen können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen effektiv, messbar und nachvollziehbar behandelt werden.
Mittels einer umfassenden Anamnese, einer körperlichen Untersuchung und über die Interpretation der Schmerzgestik wird die physiotherapeutische Diagnose gestellt. Danach werden die entsprechenden Fasziendistorsionen (-verformungen) durch manuelle und osteopathischen Behandlungstechnicken korrigiert.
FDM wird eingesetzt bei:
akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken
Sportverletzungen z.B. Bänderzerrungen, Prellungen, Muskelfaserrissen, etc.